1080 Wien
Das Gebiet der heutigen Josefstadt wurde erst relativ spät besiedelt. Nur in der Nähe der Inneren Stadt lag seit dem Mittelalter eine namenlose Siedlung. Das einzige bedeutendere Bauwerk war ein Gutshof, der so genannte Rote Hof. Intensive Besiedlung begann erst am Ende des 17. Jahrhunderts. Diese Siedlung wurde 1700 von der Stadt Wien erworben (aber nicht eingemeindet) und erhielt nach Kaiser Joseph I. den Namen Josefstadt. Weiter stadtauswärts gab das Schottenstift 1801 Grundstücke zur Verbauung frei, auf denen dann die Vorstadt Breitenfeld entstand. Die Straßen dort zeigen noch die typische Struktur aus der Biedermeierzeit. Alt-Lerchenfeld wurde zwar schon 1295 erstmals erwähnt, größere Bautätigkeit setzte aber auch erst um 1700 ein.
1850 wurden diese Vorstädte gemeinsam mit kleinen Teilen von St. Ulrich (siehe Neubau) und der südlichen Alservorstadt(siehe Alsergrund) als 7. Bezirk, Josefstadt, nach Wien eingemeindet; seit der Teilung Wiedens, 1861, ist es der 8. Bezirk. 1862 wurde die Bezirksgrenze zum Alsergrund von der Florianigasse nordwärts an die Alser Straße verlegt und damit der südliche Teil der Alservorstadt zum neuen 8. Bezirk geschlagen.

